Steampunk, ein Kind des 20. Jahrhunderts, ist eine Spielart der Science-Fiction. Dabei werden unterschiedlichste Elemente miteinander verknüpft. Eine wichtige Inspirationsquelle ist das Zeitalter der Dampfmaschinen, des 19. Jahrhunderts. Die genutzte Technologie hat immer einen deutlichen Retro-Touch. Historisch bedient sich der Steampunk einer alternativen Geschichte der viktorianischen Ära oder des amerikanischen „Wilden Westens“. Dazu können Facetten von Fantasy, Horror, historischer Fiktion oder spekulativer Fiktion einfließen. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt, sodass im japanischen Steampunk auch inhaltliche Verknüpfungen mit Manga und Anime entstanden sind.
Steam steht für das Zeitalter des Dampfes und der Punk ist ein Begriff für die fantasievolle Freiheit, die man sich in diesem Hobby nimmt. Grenzen bekommt diese Freiheit dann, wenn auf Veranstaltungen der Zeitreiseausweis gefordert wird. Da kennen die Kontrolleure keinen Spaß. 😉
Zu den bekannten kulturellen Zeitlinien kommen immer wieder neue hinzu. Neben dem Wild-West und viktorianischem Setting gibt es den moderneren Dieselpunk, der zeitlich in die 1930er Jahre anzusiedeln ist, dem Tesla-Punk, der die Erfindungen und Gedanken des Erfinders, Elektroingenieurs und Physikers in den Mittelpunkt stellt. Nikola Tesla widersprach der Theorie, dass Atome aus kleineren subatomaren Teilchen bestehen; er meinte, dass es kein Elektron gibt, das eine elektrische Ladung erzeugt. Er war der Überzeugung, dass Elektronen, wenn sie überhaupt existierten, ein vierter Materiezustand oder „Subatome“ wären; diese nur in einem experimentellen Vakuum existieren könnten und diese nichts mit Elektrizität zu tun hatten. Tesla war davon überzeugt, dass Atome unveränderlich seien. Er glaubte an ein Konzept aus dem 19. Jahrhundert; an einen allgegenwärtigen Äther, der elektrische Energie übertrug. Dieser Äther ist ein weiteres wichtiges Element im Steampunk. Noch einmal etwas moderner ist der Atompunk, der dann schon in den 1950er Jahren angesiedelt ist.
Im Steampunk finden viele künstlerische Einflüsse zu einer ganz besonderen Ästhetik zusammen, die sich in der aufwändig, oft selbstgeschneiderten Kleidung, den fantasievollen technischen Objekten und auch dem sonstigen dekorativen „Beiwerk“ zeigen. Ein Augenschmaus ist dies allemal.
Wer selbst ein Steampunk-Porträt von sich möchte, oder solch ein Porträt-Shooting verschenken möchte, kann gerne per E-Mail oder Telefon nachfragen. Weitere inspirierende Beispiele sind in den anderen Galerien zu sehen.
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